Eine Reise durch die Kampfkünste

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Bild: Markus – 1. Techniker / Meister im Wing Tchung Kung Fu

 

Wir nehmen Sie mit durch den Dschungel der Kampfkünste. Welche Verteidigung ist für Sie geeignet und welche Ziele sind aus unserer Sicht wichtig.

Nach vielen Jahren des erlernen verschiedener Kampfkünste, wurden viele Techniken trainiert, neu interpretiert und umgesetzt. Viele Künste aus unterschiedlichsten Ländern mit unterschiedlichem Focus, sind eine Bereicherung für jeden Interessierten.

Unsere Reise durch die Kampfkünste beginnt in Indien, einem Land mit einer sehr alten Kultur. Hier entwickelten sich die ältesten Kampfkünste der Welt, wie zum Beispiel Kalarippayattu. Auch Yoga muss erwähnt werden, da heute jeder über Faszien – Training spricht und in Indien dies vor tausenden von Jahren bereits bekannt war. Wer sich hier tieferes Wissen aneignen möchte, empfehle ich die vedischen Schriften zu lesen.

Bodhidharma ein gelehrter Inder reiste nach China in ein Shaolin Kloster, dort unterrichtete er die Mönche in seiner Kampfkunst. Diese entwickelte sich stetig weiter. Es entstanden viele Kung Fu Stile in China, deren Ursprung oft vom Shaolin Kloster kam.

Körper, Geist und Seele wurde als Einheit betrachtet und alle Bereiche wurden hart trainiert.

Halte alle drei im Gleichgewicht und in Harmonie – Deine Gesundheit ist dein wichtigstes Gut. Jeder vermiedene Kampf ist ein gewonnener Kampf.

Kein Sieg ohne Willen, kein Vertrauen ohne Kraft, keine Kraft ohne Disziplin und Willensstärke.

Die großen Meister in China trainieren Ihr Chi, den Fluss der Energie des Körpers, da der Körper schwächer wird, können einige dennoch sehr stark bleiben. Dies ist jedoch nur eine Fähigkeit von sehr vielen zu erlernenden.

Viele Kung Fu Stiele konnten sich in China entwickeln und durch echte Kämpfe, in welchen es um Leben oder Tod ging, trennte sich die Spreu vom Weizen. Nur gut trainierte Kämpfer mit entsprechender Technik konnten überleben.

Einige Kung Fu Stile waren so gefährlich, dass der Kaiser es verbot, Kampfkunst zu trainieren. Daraus entwickelte sich dann das Thai Chi als Gesundheitsform. In Brasilien ist es ähnlich mit Capoeira, tanzend werden Kampftechniken erprobt.

Jede Bewegung dient dazu sich selbst besser kennen zu lernen. Eigene Kräfte zu beherrschen aber auch zu kontrollieren. Mit der Kraft im positiven Sinne umzugehen. Daher erlernten viele Meister die Traditionelle chinesische Medizin abgekürzt jedem bekannt als ( TcM ). Hauptbestandteil ist darin die Akupunktur. Damit Verletzungen auch sofort wieder geheilt werden konnten, war dieses Heilwissen in den Kampfkünsten immer sehr wichtig. Mit den Worten der alten Meister: Damit das Karma und die Energien des Kämpfers im Gleichgewicht bleiben.

Dim Mak ist sicher einigen als der tödliche Schlag bekannt. Richtig ist, dass es eine Kampfkunst ist, welche Nervenpunkte des menschlichen Körpers angreift und sehr gefährlich sein kann. Heilwissen ist hier notwendig um es anwenden zu können. In Japan wurde diese Kunst Kjusho bezeichnet. Viele Kampfkünste in Japan haben Ihren Ursprung aus China. White Crane Kung Fu ist der Ursprung vieler Karate Stile. Auch Wing Tchung hat vieles aus diesem Ursprung.

Für die höchsten Meister ist der Verzicht auf das Ego die größte und letzte Stufe der Kampfkunst. Viele der Großmeister haben eine andere Sichtweise auf das ganze Spektrum und die verschiedenen Levels der Kampfkunst, welche es zu erreichen gilt. Oft geht es um den eigenen Kampf mit sich selbst und nur selten um den Kampf mit dem Gegner.

In vielen anderen Ländern haben sich zur Selbstverteidigung tolle und nutzbare Kampfkünste entwickelt. In den fortgeschrittenen Bereichen sind viele wieder ähnlich und haben gleiche Strategien. Zu erwähnen sind in Russland Sambo und Systema. In Thailand Krabi Krabong und Boran, die der Ursprung von Thai Boxen sind. Alles sehr effektive Kampfkünste. Jede hat seine Vorteile und wird auch jeden persönlich entwickeln. Jede Kampfkunst ist nur so gut, wie der welcher Sie trainiert und anwendet, die beste Kampfkunst nützt nichts, wenn Sie halbherzig trainiert wird.

Jeder trifft Tag für Tag seine Entscheidungen. Als Kampfkünstler wird man mit den unangenehmen Situationen im Training, welche sich keiner wünscht konfrontiert und lernt in Bruchteilen einer Sekunde zu handeln. Verteidigungsfähigkeit und Sicherheit sollte jedem wichtig sein.

Freundschaften auf der ganzen Welt, mit verschiedenen Kampfkunst begeisterten  entwickeln sich durch Lehrgänge und Gespräche. Da viele freundschaftlich miteinander trainieren und nicht nur die Leistungsfähigkeit im Vordergrund steht.
Der Erfahrungsaustausch und die gemeinsam verbrachte Zeit mit Gleichgesinnten ist vermutlich das wertvollste dabei. Lasst euch inspirieren und beginnt eure eigene REISE DURCH DIE KAMPFKÜNSTE.

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Viel Spaß beim Lesen !

 

 

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